Villa Luz del Monte

 

Überwintern

Das Klima an der Costa Blanca ist sehr mild, so dass hier nicht wenige kältegeplagte MItteleuropäer nach einem warmen Winternest Ausschau halten. Wenn Sie mögen, können Sie bei uns in einem der beiden gemütlichen Appartements überwintern. Auch Angler sind willkommen, dazu weiter unten mehr!

Die Temperaturen liegen im Dezember zwischen 7 und 15 Grad bei durchschnittlich 4,8 Sonnenstunden, und selbst im bei uns kältesten Monat Februar zwischen 5 und 17 Grad bei durchschnittlich 5,7 Sonnenstunden. Sie können zur Mittagszeit also im T-Shirt in der Sonne sitzen.

Für die Überwinterung bieten wir die beiden Appartements an, die bereits unter "Ausstattung" beschrieben wurden. Beide Appartements verfügen über eine Heizmöglichkeit (Split-Klima-Gerät, Wärmenpumpenprinzip), zwei Betten, ein gemütliches Sofa, eine Küchenzeile mit Kochmöglichkeit und notwendige Ausstattungsgegenstände (Geschirr, Besteck, Kochutensilien) sowie einen Kühlschrank mit Gefriermöglichkeit. Ausserdem verfügen sie jeweils über eine Sonnenterrasse.
Die Preise sind auch hier Komplettpreise, nur der Strom wird separat abgerechnet. Die Zähler befinden sich in den Appartements, so dass Sie selber jederzeit einen Überblick über Ihren Verbrauch haben. Die Stromkosten liegen bei ca. 20Ct/kWh und damit etwa 25% unter den hiesigen Stromkosten.


Angeln - im Meer wie auch im Binnenland

Wer sich am spanischen Fischreichtum erfreuen möchte, kommt auch in der Umgebung unseres Ferienhauses auf seine Kosten, vor allem im Naturschutzgebiet des Marjal de Pego. Neben reichen Beständen an Karpfen gibt es die sehr herausfordernden Meeräschen, die in großen Schulen kapitaler Exemplare durch die Flüsse ziehen.

Wer es als passionierter Raubfischangler etwas bewegter mag, hat auch beim Angeln auf kampfstarke Schwarzbarsche gute Karten. In der Dämmerung bietet sich sogar die Möglichkeit, in die Flüsse ziehende Wolfsbarsche zu fangen. Es locken auch reiche Aalbestände, um diese zu fangen benötigt man allerdings ein entsprechend starkes Equipment.

Alle, die gerne Forelle oder Zander essen, werden die Schwarzbarsche lieben. Diese sind nicht nur kampfstark, sondern auch äußerst schmackhaft. Unser erster Versuch mit günstigen China-Wobblern endete direkt in einer gut gefüllten Kühlbox. Die beiden schlankeren Exemplare auf dem Bild (s.o.) sind übrigens Wolfsbarsche, die sonst vorrangig im Mittelmeer leben, offenbar aber auch gerne mal in den Flüssen räubern.

Wer sich traut, auch in der Dämmerung einmal am Wasser zu bleiben (je nach Jahreszeit besteht die Gefahr einer Begegnung mit Wildschweinen, hier empfiehlt sich das Angeln in Autonähe), kann mit tollen Exemplaren belohnt werden. Auf  einem der Fotos sieht man einen etwa 70cm langen 5kg-Wolfsbarsch, der im Sommer 2018 gefangen wurde.

Das Angeln im Meer ist eine spannende, aber auch schwierigere Herausforderung, zumindest, wenn man darin nicht bereits einschlägige Erfahrungen sammeln konnte.
Grundsätzlich gilt: Mit der Meeresfischereilizenz darf man überall im Meer angeln. Außer, und das ist sicher ein größerer Wermutstropfen, in den Häfen, in denen man immer viele tolle Fische beobachten kann und in der Hauptsaison an den Stränden. Es bleiben letztlich nur einsame Buchten oder die alle paar hundert Meter vorkommenden Molen, in deren Schutz vor allem kleinere Fische und Tintenfische leben.


Das Angeln dort ist schon ein Traum, aber nur mit der passenden Ausrüstung Erfolg versprechend: Kräftige (Brandungs-)Ruten sind fast Pflicht, und ohne Seeringelwümer aus dem Angelshop (Koreanos und Americanos) landet sehr wahrscheinlich keine Meerbrasse (auch frisch in der Fischabteilung des örtlichen Supermarktes als "dorada" zu erwerben) auf dem Tisch.

Wer sich traut, kann natürlich auch per Hand auf die Jagd gehen. Wir konnten im letzten Sommerurlaub (2018) einen französischen Touristen beobachten, der mit bloßen Händen drei Kraken fing…

Bevor Sie die Angeln in den Koffer legen, sollten Sie aber noch einige Überlegungen hinsichtlich der Lizenz anstellen. Hier gibt es mehrere Wege, die sich vor allem hinsichtlich der Kosten unterscheiden.
Eins muss allerdings klar sein: Es gibt keine Möglichkeit, legal ohne Lizenz irgendwo zu angeln, auch nicht im Meer – die im Netz dazu verfügbaren Infos sind veraltet! Aktuelle Informationen finden sich unter anderem hier (Stand: 1/2019).

Lizenz für das Angeln in Binnengewässern


Der einfachste Weg ist es sicher, sich an den örtlichen Angelverein in Pego zu wenden (Kontaktdaten gebe ich gerne auf Anfrage heraus) und eine Lizenz für von manchen Mitgliedern gepachtete Flussabschnitte zu erwerben. Dies ist zum Tagestarif möglich und liegt in der Größenordnung um 30€/Woche. Günstiger ist für längere Zeiträume die Mitgliedschaft im Angelverein, die je nach Laune des Vorsitzenden ausfällt (30-60€/Jahr), der leider nicht immer direkt in seinem Geschäft anzutreffen ist. Im Falle der kurzfristigen Lizenzen erhält man die Information, dass eine zusätzliche Lizenz der Generalitat Valenciana nicht erforderlich ist. Wir sind davon nicht überzeugt und raten dringend dazu, sich eine offizielle Lizenz zu beschaffen.

Diese kann man auf zwei Wegen erwerben: Einmal gibt es im Internet darauf spezialisierte Dienstleister, die derartige Lizenzen relativ kurzfristig (wenige Tage) beschaffen können. Einen dieser Dienstleister, den ich selber auch schon problemlos genutzt habe, findet man unter folgender Adresse: https://www.licenciascazapesca.com/ .
Dort kann man sowohl die Lizenz zur Binnenfischerei (Licencia de pesca Comunidad Valenciana de pesca en río) als auch diejenige zur Meeresfischerei (Licencia de pesca Comunidad Valenciana orilla mar) erwerben. Für jemanden, der im Gebrauch des Spanischen nicht ganz sattelfest ist, ist dies definitiv der beste Weg, bei dem wir auch behilflich sein könnten. Die Kosten liegen (Stand 1/2019) bei etwa 40€ pro Jahreslizenz.

Der langwierigere, allerdings auch günstigere Weg ist das Beantragen einer Lizenz auf der Internetseite des Landes (http://www.gva.es/va/inicio/procedimientos?id_proc=681). Dazu muss man für beide Arten von Lizenzen mehrseitige Formulare ausfüllen, die Gebühren online per Kreditkarte bezahlen und kann die Lizenz dann in Spanien in einer Außenstelle des Umweltamtes (in unserem Fall in Pego) abholen. Eigentlich sollte diese sogar per e-Mail kommen, das hat bei uns zumindest nicht funktioniert. Auch sind wir uns nicht sicher, ob man auf diese Wege ohne spanische Steuernummer (NIE-Nummer) an Lizenzen kommt, die Formulare sehen diese zwingend vor. Wer spanisch spricht und früh genug anfängt, kann diesen Weg natürlich einmal ausprobieren. Hier kostet die Lizenz für die Binnenfischerei für drei Jahre 28,56€ und für die Meeresfischerei für fünf Jahre etwa 35€.

Und wenn dann alle Lizenzen beschafft sind und die Spinnrute verstaut ist, gilt hoffentlich: Petri Heil!